Je nach Lichteinfall öffnet sich eine imaginäre Tür
Landshut revisited nach 28 Jahren

Kunst+Bau-Wettbewerb Klinikum Landshut

1. Preis Realisierung 1997

Die Glashalle des neuen Klinikums bildet einen großen, vom Sonnenlicht durchfluteten Raum, der sich je nach Wetter und Tageszeit verändert.

Die Gestaltungsidee lag in einer stark darin integrierten und mit dem wechselnden Tageslicht korrespondierenden Skulptur.

Das Objekt – bestehend aus einem 5 m hohen, massiven blauen Glasstreifen und daran anschließenden Aluminiumelementen – stellt einen großen, im schrägen Winkel aus der Wand hervortretenden Rahmen dar. Durch das im Lauf des Tages über das Glasdach einfallende Sonnenlicht kommt es zu Farb- und Schattenabbildungen, die im Tagesbogen der Sonne variieren und die Illusion einer sich öffnenden Tür in ein imaginäres blaues Zimmer erzeugen.

Darüber hinaus zeichnen sich bei klarer, direkter Sonneneinstrahlung auch eine Vielzahl von Linien des filigranen Dachtragwerks ab.

Die Installation großer und schwerer Kunstwerke ist nicht immer ganz einfach und so war dies auch hier eine nicht alltägliche Montage.

Über die Türeingänge konnte das über 500 kg schwere Glaselement nicht eingebracht werden. So ging es nur mit dem großen Baukran während der Rohbauphase.

Zuerst musste das Glasdach der Halle ausgebaut werden. Dann wurde das Glas mitsamt der Transportkiste zwischen dem filigranen Tragwerk in die Halle eingeführt. Der Kranführer steuerte im Inneren dann über Funk „im Blindflug“ angeleitet das Objekt in der Halle.

Dort wurde das 5 m hohe Glaselement ausgepackt und mittels Vakuumtransportsauger exakt in Position gebracht und fixiert.

Anschließend wurden die Aluminiumteile montiert und die Anschlussfugen verputzt und versiegelt.

Zur Rohbauphase wurde das Kunstwerk noch mit einer stabilen Schutzhülle umbaut.

Landshut Montage Kran

Landshut Montage Scheibe schwebt am Kran
Landshut Montage Scheibe am Kran
Landshut Montage Scheibe verpackt
Landshut Montage Scheibe
Landshut Montage Deckel
Landshut Montage: Gruppenbild am Ende