Die Masche mit der Ranke
Kunst-und-Bau-Wettbewerb 2013, nicht realisiert
Landesanstalt für Wein- und Gartenbau Veitshöchheim
Ein Gartenarbeiter bekommt den Auftrag, einen Zaun zu sanieren, was sich allerdings aufgrund des alten, stark gewucherten und eingewachsenen Efeus als unmöglich herausstellt. Um den alten Zaun durch einen neuen zu ersetzen, flext der Gärtner die Zaunpfosten komplett ab und bringt das impostante Flechtwerk aus Efeu und Maschendraht erst mal in seine Werkstatt. Dort steht es, bis es ein Jahr später für den Kunst+Bau-Wettbewerb der Landesanstalt für Wein- und Gartenbau wiederentdeckt und zum komplexen Motiv für die Eingangshalle wird.
Der Mensch ist bekannt dafür, wenig rücksichtsvoll mit der Natur umzugehen. (Paradoxerweise tut er dies oft ebenfalls uner dem Begriff des Wachstums − hier mit wirtschaftlichen Vorzeichen).
Angenommen, es gelänge ihm tatsächlich, der Natur einmal komplett den Garaus zumachen: Es dürfte keine Sekunde vergehen, bis sich wieder Zellen teilen und neuen Leben entwickeln würde, in welcher Form auch immer. Das Leben selbst mit seiner unbändigen Kraft und Dynamk ließe sich nicht stoppen.