Als der Münchner Stadtrat Georg Kronawitter vorschlug, in der Planung für Wohnblocks in der Messestadt einzelne Musikzimmer mit vorzusehen, wurde seine Idee nach eigener Aussage noch als „romantisch verklärt“ abgelehnt.
Mittlerweile gibt es in der Messestadt ein breites Interesse am Musizieren und dem Unterricht dafür. Die bereits vorhandenen musikalischen Aktivitäten tragen einiges zum kulturellen und gesellschaftlichen Miteinander bei. Im Gegensatz zur oft geäußerten Wertschätzung für musikalische Bildung sind Mittel und Raum oft knapp (und es sieht nicht danach aus, als würden die Zeiten für kulturelle Angebote wesentlich besser werden.)
Nun macht Not bekanntlich erfinderisch und gerade kleine Ideen lassen sich oft schneller und leichter realisieren als der große Plan. Der Versuch eines solchen „small is beautiful“ ist das Dr. Kronawitter-Musikzimmer: Ein ungenutzter Verkaufspavillon einer Wohnungsbaugesellschaft vor Ort wird kurzerhand in ein öffentliches Musikzimmer umfunktioniert. Das Musikzimmer ist zwar das Provisiorium auf der Straße, aber dafür auch nach außen hin ein gut sichtbarer und im Sommer bei geöffneten Türen auch hörbarer kultureller Raum.

Hier zur einer weiteren Beschreibung des Projekts (0,3 MB)

büroriem 2009