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Am Kopfbau

Von Juli bis Oktober 2019 war die alte Kassenhalle der Tribüne Schauplatz für verschiedenste Workshops, Kunstschaufenster, Ausstellungen und Aufführungen.

Szenenwechsel_3

27. Oktober 2019: SZENENWECHSEL

Lichtprojektionen und Schattentheater

Von und mit Gisela Oberbeck und Michael Lapper; Live-Musik von Pit Holzapfel

Wie belebt man ein Haus, in das niemand hinein darf?

Zum Abschluss des Projekts ein Schaufensterleuchten im Kopfbau, der aufgrund der schimmelhaltigen Raumluft nach wie vor für Publikum gesperrt war.
In zwölf Spiel- und Raumszenen wurde die Geschichte, Reminiszenzen aus der Gegenwart und das Potenzial des Ortes sicht- und hörbar gemacht. Exemplarisch geschah dies z. B. für künftige Nutzungen mit „house of young ghosts“, Projektionen und Lichtspielen von Figuren aus Plastikmüll, die in einem Kunstprojekt mit Schülern 2011 entstanden sind. Das leere Haus wurde zu einer multiplen Bühne und ließ erahnen, was alles dort möglich ist.
Die Aufführung war so konzipiert, dass die Zuschauer die verschiedenen Szenenfolgen von außen durch die großen Scheiben gut sehen und verfolgen konnten.

Videoschnitt: Fips Fischer

Ablauf_Szenenwechsel
Laufwege_Szenenwechsel-1

Juli bis Oktober 2019: Kunstschaufenster

Die drei großen Schaufenster des Kopfbaus sind ideal geeignet, um sie als Kunstschaufenster zu nutzen. Vier Monate lang wechselte die Ansicht – abends beleuchtet bis ca. 24 Uhr.

Frosch-Fisch-Fenster

Das Video „Froschfenster“ wurde im Frühsommer im Schilf des BUGA-Sees aufgenommen, wenn zur Brunftzeit ein lauter eindrucksvoller Chor von vielen jungen Fröschen zirpt und quakt, was in den Abendstunden bis weit in die Wohnblöcke im östlichen Teil der Messestadt zu hören ist. Gegenüber lassen sich große dicke Karpfen beobachten, die wiederum die Besucher beobachten, ob sie etwas Essbares fallen lassen. In der fensterfüllenden Projektion wirken die Fische wie in einem großen Aquarium.
Über einen Lautsprecher sind die Frösche auch tatsächlich außen zu hören.

House of the young ghost

Mit den „young ghosts“, Figuren und Masken, die in einem Kunst-Umweltprojekt mit Schulklassen aus dem Stadtteil entstanden sind, verweisen diese Müllgeister schon auf zentrale Themen der künftigen Stadtgesellschaft: Müll und Konsum, Klima und Lebensstil usw., die von den jungen Generationen bewältigt werden müssen. Das Haus kann das Stadtlabor dazu sein.

South Park Messe West

nimmt anhand von Immobilienprospekten, in denen die dekorativ flanierenden Einwohner mit Sprechblasen versehen wurden, eine abgründige Umdeutung gängiger Maklerlyrik vor.

Basel II

zeigt Motive der Ausstellung „Die teure billige Stadt“ im SchauTreppenhaus in der Messestadt.

September 2019:
Ausstellung über die Historie des Flughafens „From a distance“

Der Flughafen München-Riem war während des Zweiten Weltkrieges strategisches Ziel alliierter Luftangriffe. Mehrfach wurden Rollbahnen und Werkstätten zerstört.

Mehr zur Installation und zur Wiederaufnahme

Eine Plakatausstellung zeigt die Geschichte des Flughafens München-Riem.

Schaufenster-4.2
Kunstschaufenster From a distance
from_a_distance_2021

Film zur Installation: Luftangriff der US Air Force auf den Flughafen am 9. April 1945, bei dem viele auf der Rollbahn eingesetzte Zwangsarbeiter starben (mit Klick auf das Bild unten startet das Video).

16.-18. Juli 2019: Workshops

Arbeiten mit den nächsten Generationen

Next-generations

Betongießen / Bayerische Architektenkammer

Architektur-Workshop mit „Bauwärts“

5. Juli 2019: Plattform bauen

Den Boden bereiten

Gemeinsam mit BewohnerInnen wird die Plattform vor dem Kopfbau errichtet. Darauf werden Banner aufgestellt, die die Aufmerksamkeit der Passanten wecken sollen.

Gemeinsam mit BewohnerInnen wird die Plattform vor dem Kopfbau errichtet. Darauf werden Banner aufgestellt, die die Aufmerksamkeit der Passanten wecken sollen.