Kopf hoch 2020 im Kopfbau

Mit dem Kulturprojekt „Kopf hoch 2020“ wurde der Kopfbau, die alte Kassenhalle des ehemaligen Flughafens, nach 15 Jahren Stillstand aus seinem Dornröschenschlaf geweckt und für die Bewohner aus dem Stadtteil und Besucher geöffnet. Von August bis November 2020 waren in unterschiedlichen kulturellen Formaten Ausstellungen, Installationen, Veranstaltungen, ein von BewohnerInnen des Stadtteils geführtes Café und eine Pop-up Sommerbibliothek zu erleben. Daneben wurde ein Kindermusical, das seine Proberäume verloren hatte, mit aufgenommen. Auch der Bezirksausschuss tagte im Sommer im Kopfbau, und auf dem Areal entstanden einige spontane nachbarschaftliche Aktivitäten und die Bühne für das „Sommer in der Stadt“-Konzert.

Café und Stadtlabor

Als das letzte öffentliche historische Gebäude kommt dem Kopfbau eine besondere Bedeutung für die Identität des Stadtteils zu. In einer kompakten Dokumentation wurde die Geschichte des ehemaligen Flughafens erzählt: von seiner dunklen Vergangenheit in der NS-Zeit über die Nachkriegsära bis in die Gegenwart. Ausstellungen und Installationen griffen mit Themen wie Reisen und Home Office aktuelle Lebenswirklichkeiten auf. Kunst und Kultur waren dabei die Werkzeuge kreativer Auseinandersetzung. Der Kopfbau wurde zu einem lebendigen und interessanten Stadtlabor, das mit seinem Café zugkräftig auch kulinarisch etwas zu bieten hatte.

Zukunft des Gebäudes und des Stadtteils

In Veranstaltungen wie dem Talk Talk 3 ging es um die Zukunft des Kopfbaus, aber auch die des Stadtteils und seiner Gesellschaft. Mit der Videoinstallation „Street View CLIPS“ entstand eine neorealistische und gleichzeitig künstlerische Reflektion des Stadtteils. Zuletzt verband der „Der Wertstoffhof“ politische Tagesaktualität mit den Herausforderungen der Zukunft.

Herausforderung Corona

Dass dies alles während des Corona-Sommers und -Herbstes möglich war und glücklicherweise ohne Ansteckungen gelang, lag neben den Hygienemaßnahmen auch am Haus selbst, das mit seinem großen Raumvolumen und Dachfirst- und Wandlüftungen gut mit Frischluft zu versorgen ist. Und am meist guten Wetter, bei dem das Café auf der selbstgebauten Terrasse stattfinden konnte.

Aneignung eines Gebäudes

Und jetzt? Mit dem Projekt 2020 wurde ein Prozess etabliert, der bereits mit den vorhergehenden Kunstprojekten 2018 und 2019 begonnen hatte: die demokratische und kulturelle Aneignung dieses wichtigen historischen Gebäudes durch seine Bevölkerung. In diesem Sommer beschloss der Münchner Stadtrat (trotz Corona!) die Sanierung des Gebäudes und eine Experimentierphase für die kulturelle und bürgerschaftliche Nutzung für die nächsten Jahre.

Kopf hoch, Kopfbau!

Laden Sie hier die Dokumentation über das Kunstprojekt Kopf hoch 2020 herunter (3,3 MB).

Download here the documentation of the art project Kopf hoch 2020 (in English, 33 MB)

Ausstellungen

War hier was?

Dokumentation über den ehemaligen Flughafen und den Kopfbau

Mehr zur Ausstellung „War hier was?“

Kunstschaufenster

Themen u.a.: CLIPS/Streetview;
 Frosch/Mensch/Singsang
; ACAB Scrabble
; Wertstoffhof

Mehr zu CLIPS

Mehr zu ACAB Scrabble

Mehr zum Wertstoffhof

Kopfbau_außen

My little home office

Über das sich wandelnde Lernen und Arbeiten zu Hause.

Ausstellung vom 7. bis 31. Oktober 2020

Mehr zur Ausstellung

Großraumbuero

Die große Reise

Entsteht hier ein Kinderbuch?

Der Versuch, aus einer Online-Lese-Geschichte ein Buch im Eigenverlag zu machen. Dazu wird es die eine oder andere Lesung geben.

Mehr zum Buch-Projekt „Die große Reise“

Renzo_Meer_klein

Reise zeichnen

Zeichnungen von Semira Tas und Linn Song

Die Schaufenster mit auf Reisen entstandenen Zeichnungen wechseln sich ab mit großflächigen Projektionen im Arkadengang.

Mehr zur Ausstellung „Im Kopf(bau) reisen“

Hephaist

Ausstellung Christian Wolff

„Hohlraumermittler und Materialverdichter“

Mehr zum Objekt und Künstler

ChristianWolff_HoRauVerdi

arthouse

Kopfbau at night: Abendöffnung jeden Mittwoch von 19 bis 22 Uhr

Kopfbau_innen